Tattoo & Piercing als Therapie
Tattoos gelten aus medizinischer Sicht als gesundheitliches Risiko. Es gibt allerdings positive Aspekte, etwa das Auftätowieren einer realistisch wirkenden Brustwarze bei Brustkrebspatientinnen, Warnungen bei Krankheiten wie Diabetes, Allergien, Epilepsie oder bei Herzschrittmachern, aber auch die Bereitschaft zur Organspende. Im psychologischen Bereich gibt es etliche Studien, die zeigen, dass Tattoos die subjektiv wahrgenommene Attraktivität und damit das Selbstbewusstsein erhöhen. Körpermodifikationen werden nach traumatisierenden Erfahrungen genutzt, um Trauer zu verarbeiten und können Depressionen, Suizidabsichten und Borderlinesymptomatik reduzieren.
by: Prof. Dr. Erich Kasten
Sa. 10:00 – 11:00 Uhr · WoodRoom (154)
60 minutes / deutsch